08.04.2021
eSports

Gemeinsam gegen Hass im Netz

Um der Verbreitung von Hassrede im Internet entgegenzuwirken, startet Eintracht Frankfurt mit der Organisation Hassmelden eine Kampagne zu der Aufklärung und dem richtigen Umgang.

Hassreden – ein Thema, das mittlerweile leider alltäglich geworden ist. Besonders im Internet ist die Hemmschwelle gesunken, sich menschenverachtend und beleidigend zu äußern. Immer wieder werden deshalb auch die Spieler im Gaming- und eSports-Bereich mit hasserfüllten Kommentaren und Äußerungen konfrontiert. Aus diesem Grund startet Eintracht Frankfurt eSports gemeinsam mit der Organisation Hassmelden eine Kampagne, die auf das Thema Hassreden aufmerksam machen und gleichzeitig sensibilisieren soll.

Hassmelden ist Deutschlands erste und zentrale Meldestelle für Hassreden und wird seit 2019 ehrenamtlich betrieben. Über die Website hassmelden.de und gleichnamige App können Beiträge aus dem Internet anonym gemeldet werden, die anschließend von den Juristinnen und Juristen bei Hassmelden auf ihre strafrechtliche Relevanz geprüft werden. Liegt tatsächlich ein strafbarer Inhalt vor, wird über die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und die dortige Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität Anzeige erstattet. Wurden im ersten Jahr rund 50.000 Beiträge bei Hassmelden geprüft, hat sich die Anzahl 2020 bereits verdreifacht. Bis heute wurden auf diese Weise über 200.000 Meldungen untersucht, jeden Tag kommen über 1000 neue hinzu.

Für Eintracht Frankfurt ist die Arbeit der freiwilligen Helfer unglaublich wichtig und nicht zu unterschätzen. Um selbst einen Beitrag zur Bekämpfung von Hassreden im Internet zu leisten sowie auf die Organisation und ihr Wirken aufmerksam zu machen, werden die eSportler von Eintracht Frankfurt in den kommenden Wochen das Logo von Hassmelden auf ihrer Brust tragen.

Zusätzlich sollen interne Maßnahmen dabei helfen, Hassrede entschieden entgegenzuwirken und einen besseren Umgang mit problematischen Inhalten im Netz zu fördern. Dafür werden unter anderem Workshops zur Aufklärung für Mitglieder und Spieler angeboten. Zudem werden Verhaltensleitlinien aufgestellt, wie man sich bei einer Konfrontation mit beleidigenden und herabwürdigenden Inhalten richtig verhalten kann. Gemeinsam soll so ein nachhaltiges Zeichen gegen Hass im Netz gesetzt werden.